Aktuell

AKTUELL

18.+19. JANUAR 2025  | SYMPOSIUM

ernst barlach Haus
Elfriede Lohse-Wächtler
Heute

Das Symposium bündelt den aktuellen Stand der Forschungen zu Elfriede Lohse-Wächtler und möchte diese durch weiterführende Fragen voranbringen. 

Die Tagung richtet sich nicht nur an Experten, sondern ausdrücklich auch an Studierende und kunstinteressierte Laien.


Das Programm finden Sie hier.


Kosten: Teilnahme frei

Anmeldung: info@barlach-haus.de

4. Dezember 2024 | 19 UHR

ernst barlach Haus

ELW 125! DER GEBURTSTAG

Ein festlicher Abend mit Musik, Tanz undLesung.


Zum 125. Geburtstag von Elfriede Lohse-Wächtler luden das Ernst Barlach Haus und der Förderkreis ELW zu einem festlichen Abend mit Musik, Tanz und Lesung ein. Nach der Begrüßung durch Karsten Müller, Ernst Barlach Haus, und Maren Koormann, Förderkreis ELW wurde der Abend mit einer Sonate für Violine und Klavier von Erwin Schulhoff (1894-1942) eingeleitet. Tanja Becker-Bender verzauberte das Publikum mit Ihrer Violine, begleitet von dem virtuosen Tastenspiel von Alexei Petrov auf dem Flügel. Die Schauspielerin Hildegard Schmahl entführte uns mit Briefen und Texten von und über Elfriede Lohse-Wächtler in das Leben der Künstlerin in Dresden und Hamburg. Zu ihren frühen Jahren gehörte neben der Malerei und Grafik auch der Tanz. Mit dem Ausdruckstanz 'zeitsprünge' zu einer Sonate für Violine solo von Erwin Schulhoff (Tanja Becker-Bender) beeindruckte die Dresdener Tänzerin Katja Erfurth. Mit ihrem Tanz in Stille 'auf grund' rundete sie das Geburtstags-Programm ab.


Bei einem geselligen Ausklang mit Wein und Käse schwärmten die rund hundert Gäste von der sehr berührenden Hommage an Elfriede Lohse-Wächtler.

Ausstellung - 27. Oktober 2024 bis 09. Februar 2025

ernst barlach Haus

ELFRIEDE LOHSE-WÄCHTLER »Ich als Irrwisch«. Hommage zum 125. Geburtstag


EINE AUSNAHME­KÜNSTLERIN

Elfriede Lohse-Wächtler (Dresden 1899–1940 Pirna) zählt zu den wichtigen künstlerischen Stimmen des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre dynamische, von Empathie getragene Bildsprache ist in der Kunst der Neuen Sachlichkeit ohne Vergleich.


Bereits mit sechzehn Jahren verlässt sie ihr Elternhaus, und ab 1918 ist sie als »Nikolaus Wächtler« in Dresdner Avantgardekreisen aktiv; zu den Freunden der eigensinnigen »Laus« gehören die Maler Otto Dix, Conrad Felixmüller und Otto Griebel, der Dichter Rudolf Adrian Dietrich und der Dadaist Johannes Baader. Von 1925 bis 1931 erlebt Lohse-Wächtler in Hamburg eine persönlich belastende, künstlerisch jedoch höchst produktive Zeit.


Elende Lebensumstände und eine gescheiterte Ehe führen zu psychischen Problemen und 1929 zu einem ersten Klinikaufenthalt. Ihrer labilen Verfassung trotzt die Künstlerin kraftvolle Werke ab. Selbstbewusst dringt sie dabei auch in Männerwelten und Sperrbezirke vor, malt im Hafen und auf St. Pauli. In rascher Folge entstehen atmosphärisch dichte Bordell- und Kneipenszenen, unkonventionelle Typenporträts und eindringliche Selbstbildnisse.


Elfriede Lohse-Wächtlers Geschichte der Selbstermächtigung endet mit Zwangshospitalisierung und staatlich legitimiertem Mord: 1940 wird sie im Rahmen der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Aktion T4 getötet. Wir widmen der Ausnahmekünstlerin eine umfassende Retrospektive mit annähernd 100 Werken.



18.+19. JANUAR 2025  | SYMPOSIUM
Elfriede Lohse-Wächtler
Heute

Das Symposium bündelt den aktuellen Stand der Forschungen zu Elfriede Lohse-Wächtler und möchte diese durch weiterführende Fragen voranbringen. 

Die Tagung richtet sich nicht nur an Experten, sondern ausdrücklich auch an Studierende und kunstinteressierte Laien.

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